Gruß aus Finisterre

Eine Pilgerin aus Bad Godesberg war unterwegs und ließ uns folgenden Bericht zukommen.
Vielen Dank!


Von Santiago nach Finisterre    

(Bericht als PDF)

Die meisten Pilger beenden den Jakobsweg in Santiago de Compostela, am Grab des Apostels Jakobus in der Kathedrale.


Manche zieht es jedoch weiter, bis ans Ende der Welt, nach Finisterre. In vier bis sechs Tagen (ca. 90 km) gelangt man über das Innenland an die Küste und ans äußerste Ende Spaniens, das im Mittelalter als Ende der Welt galt und wo der Horizont im Meer versinkt. 

Forschungen haben ergeben, dass im Mittelalter nicht jeder freiwillig die Weiterreise antrat. In den Niederlanden und Frankreich gefundene Dokumente, belegen, dass die Strafe mancher Pilger erst gesühnt war, wenn sie in Finisterre angekommen waren. Dort befand sich bis ins 16. Jahrhundert eine Eremitage, die dem französischen Heiligen St. Guillerme gewidmet war. 

Heute ist lediglich der Grundriss erkennbar. Trotzdem lohnt sich der Besuch dieses einsamen Ortes am Rande von Pinienwäldern und mit Blick auf den Atlantik.









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