Auf und ab (Nachbericht und Impressionen 6. Etappe)

Heute ging es endlich weiter.
Bei zunächst bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen traf sich die heutige Pilgergruppe von 7 Personen am Godesberger Bahnhof. 

Gemeinsam ging es mit dem Zug nach Brohl- Lützing. Der Weg führte uns sofort steil bergaufwärts es galten auf den ersten 3 km einen Höhenunterschied von 260 m zu meistern. Belohnt wurden wir mit einem herrlichen Blick über das Rheintal. Dort gab es den ersten Impuls durch unseren Pastoralreferenten Joachim Klopfer.
Den Pilgerweg mit den Auf und Abs im Leben zu vergleichen und diesen Weg heute einmal bewußt in diesem Zeichen zu gehen. Sich Gedanken machen, wo in unserem Leben es vielleicht besonders schwer war und dann wieder leicht. Das war die heutige Challenge. 

Der Himmel riss bereits auf den ersten Kilometern Fußweg auf und der beginnende Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. So gingen wir, mal in Stille, mal hier und dort schwatzend oder auch staunend den Weg gemeinsam Richtung Andernach.
Unterwegs passierten wir einen römischen Steinbruch und den Knopshof, umgeben von Wiesen und Feldern. Hier machten wir eine Mittagsrast. Der Weg führte uns wieder durch Wald, nun wieder hinunter ins Tal nach Namedy, wo wir einen Blick in den Hof des Schlosses  Burg Namedy warfen. Nun wurde der Weg nicht sehr romantisch. Es ging entlang der Bahnlinie auf einem asphaltierten Weg weiter. Wir gingen unterhalb der B9 umgeben von Betonpfeilern immer weiter. Aber auch das können wir wieder auf unser Leben übertragen. 


 Das Leben bietet uns schöne Abschnitte und dann wieder weniger schöne und triste Wege. Wir müssen sie gehen, um ans Ziel zu gelangen. Bald schon sahen wir nach 13km Pilgerweg Andernach vor uns. Die letzten Meter führten uns am Rhein entlang, direkt zur romanischen Liebfrauenkirche. Hier erhielten wir dann auch unseren Pilgerstempel.
Wir beteten gemeinsam und weil wir alle noch nicht bereit waren schon wieder den Heinweg anzutreten, pilgerten wir noch weiter zur nächsten Eisdiele. 

Gestärkt konnten wir dann die gemeinsame Zugfahrt nach Bad Godesberg wieder antreten.
Es war ein wirklich wunderbarer Tag und ich freue mich schon auf den weiteren Weg gemeinsam mit anderen.
Claudia Reifenberg 



Kommentare