Individuell unterwegs

Wie in unserem Aufruf am 11. Juli geschrieben und so wie wir es in unserer eigentlichen "Idee" beschrieben haben, gibt es die Ersten, die sich auch schon individuell auf den Jakobsweg gemacht und uns davon berichtet haben.

Unser Seelsorgebereichsreferent ging - da am gemeinsamen Temin in Urlaub - alleine die zweite Etappe. Bei strahlendem Sonnenschein durfte er u.a. über Widdig und Hersel den relativ geraden Weg - größtenteils entlang des Rheins - genießen. Ebenso ein Ehepaar aus dem Rheinviertel, welches diese Etappe mit dem Fahrrad zurücklegte. Und auch die erste Etappe wurde schon von einem Einzel-Pilger wiederholt.

Bei einer Dame aus unserer Gemeinde hatte der Jakobsweg eine Überraschung parat:
Ebenfalls am eigentlichen Termin verhindert, wollte Sie sich auf die dritte unserer Etappen begeben.
Den Jakobsmuscheln folgend, leiteten diese sie aber auf eine andere Streckenführung. (den falschen Weg gibt es in diesen Fällen nicht!)

Viele Wege führen nach Santiago….. So gib es halt nicht nur DEN EINEN Jakobsweg und viele Streckenführungen sind historisch wahrscheinlich auch nicht belegt, sondern eher vermutet. Hauptsache man macht sich auf den Weg!

So kam es dazu, dass sie den „Einstieg“ gemäß der Schilder zum „Köln/Bonn – Bad Münstereifel – Trier“-Weg gefunden hat. (http://www.jakobswege-europa.de/wege/koeln-metz.htm) und sich plötzlich in St. Jakobus in Gielsdorf wiederfand!
Der linksrheinische Pilgerweg verläuft allerdings spätestens ab Poppelsdorf etwas anders (http://www.jakobswege-europa.de/wege/lahn-mosel-eifel-rhein.htm),  

 
"Schlimm" war dies aber nicht, denn wie sie uns selber schrieb:
" ...deswegen habe ich mich an den Wegweisern orientiert. Und bin ganz wo anders gelandet. Es war ein sehr schöner Weg und endete für mich mit einem Regensegen an der Kirche des St. Jakobus in Gielsdorf. Als ich gemerkt habe dass ich "in eine falsche Richtung gehe", war ich neugierig auf den Weg und wohin er mich führt. Deswegen habe ich mich einfach auf den Weg eingelassen und bin bei dem Hl. Jakobus "zu Hause" gelandet (wie ich gescherzt habe). Habe ganz viele schöne Eindrücke gesammelt und auch Fotos gemacht. Das war ein sehr schöner Tag und auch ein schöner Pilgerweg. ..."

 Schöner kann man es fast nicht schrieben: "... auf den Weg eingelassen ..."!!!

 Spätestens in Trier (oder in Santiago) hätten wir uns wieder getroffen. Manchmal muss einfach nur abgewartet werden, was der Weg mit uns macht....

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